klein-Kunst mit GROSSEN Künstlern
klein-Kunst mit GROSSEN Künstlern

Pe Werner

Angela Baumeier 2004

Mit ,,Beinfreiheit"
auch zur Orangenhaut bekannt

 

Poetische und freche Töne: Pe Werner war mit ihrem neuen Programm mal wieder Gast beim Kulturverein Elsoff

 

ELSOFF. Pe Werner ist in Elsoff ein gern gehörter Gast. Jetzt kam die agile und quick-lebendige Sängerin wieder auf Einladung des Kulturvereins Lasterbach. Im Gepäck hatte sie ihr neues Programm ,,Beinfreiheit“. „Ich assoziiere damit zwei Meter im Quadrat, das heißt ein Doppelbett nur für mich", erklärt die Künstlerin den Titel.


Lyrische Texte voller Gefühl, sinnliche Musik, die ins Ohr geht: Pe Werner hatte ihr Publikum schnell gewonnen.
„Ich bin meine eigene Herrin, eine Solotänzerin" behauptet sie gleich mit den ersten Tönen. Wer sie auf der Bühne agieren sieht, nimmt ihr das gerne ab. Selbstbewusst singt sie von allem, was das Leben eines Menschen berührt, was das Zwischenmenschliche ausmacht und zu Herzen geht, in Freud und Leid.
,,Beinfreiheit".. Da hätte man ihren Auftritt im Minirock vermuten können. Pustekuchen! Stattdessen wirbelt Pe Werner schulterfrei in einem geblümten T-Shirt und langer Hose daher. Ob ein Sonntagnachmittag im Park oder die Selbstermunterung  ,Wenn mein Herbst kommt, lach ich über meine Jahresringe': Es macht Spaß, sich auf diesen Spaziergang durch die verschiedenen Lebensfacetten mitnehmen zu lassen.
Viel Vitalität ist da zu spüren. Von Song zu Song kommt die Sängerin mehr in Fahrt, und so wundert es auch nicht, dass sie das gut zweistündige Programm nonstop ohne Pause schafft. Ja, man hat den Eindruck, dass die Töne einfach nur so aus ihr sprudeln und diese Pe Werner noch stundenlang weitersingen könnte. Mit Andreas Eichhorn (Gitarre) und Peter Grabinger am Keyboard) stehen ihr zwei versierte Musiker zur Seite.
Frisch und zuweilen auch frech, dann wieder mit ganz zarten Tönen mischt diese Künstlerin ein Programm, das auch einige ihrer ,,ollen Kamellen“ bereit hält. 
Nachdenklich stimmt ihre Hommage an den Vater. Klar, dass auch so manche menschlich liebenswerte Unzulänglichkeit aufgespießt wird. Etwa bei dem Gruß an die allerbeste Feindin, die allmorgendlich den Tag vergällt, gemeint ist die unbestechliche Personenwaage. Der liebst Freundin hingegen dankt Pe ganz poetisch mit ,Du bist meine Sonnenmacherin".
Freunde - sie spielen in ihren Texten eine große Rolle, bis hin zum improvisierten musikalischen Dank an; Markus Thomas vom Kulturverein Lasterbach - verdient!
Liebeslieder, klingende Lebensbilder: Sie alle wurden vom Publikum gefeiert, das natürlich Zugaben einforderte. Mit dem Bekenntnis zur ,Orangenhaut' blitzte noch einmal Pe Werners Humor auf. Und mit dem ,Glaube an die Liebe danach" wurden die Zuhörer in die Nacht entlassen.
Angela Baumeier

Aktuelles

Kulturverein Lasterbach und Kultur in der Werkstatt bündeln Kräfte für die Zukunft

 

Elsoff/Rennerod. Mit frischem Schwung und klarer Vision starten der Kulturverein Lasterbach und „Kultur in der Werkstatt“ in eine neue Phase der Zusammenarbeit. Ziel ist es, Synergien zu nutzen, Kräfte zu bündeln und gemeinsam die kulturelle Landschaft der Region nachhaltig zu bereichern.

Ein bedeutender Schritt in diese Richtung wurde am 17. Juni 2025 mit der Neuwahl des Vorstands des Kulturvereins Lasterbach gemacht. Mit großer Mehrheit wurde Bärbel Schilling zur 1. Vorsitzenden gewählt. Ihr zur Seite stehen Diana Konrad als 2. Vorsitzende sowie die Beisitzer Simone Wehmeyer, Rebecca Debald, Kerstin Guckert, Ralf Kirschey und Armin Fiedler.

Der neue Vorstand dankte dem bisherigen Gremium herzlich für die geleistete Arbeit und das Engagement der vergangenen Jahre. „Wir bauen auf einem starken Fundament auf und freuen uns, gemeinsam neue Impulse zu setzen“, so Bärbel Schilling.

Ein zentrales Anliegen des neuen Teams ist die enge Kooperation mit „Kultur in der Werkstatt“. Künftig sollen Termine und Veranstaltungen koordiniert und gemeinsam umgesetzt werden. „So schaffen wir mehr Sichtbarkeit, mehr Vielfalt und mehr Möglichkeiten für alle Kulturinteressierten in der Region“, betonte Diana Konrad.

Mit viel Elan blickt der Verein bereits auf die Kultursaison 2026. Erste Planungen laufen – und eines ist sicher: Es wird spannend. „Lassen Sie sich überraschen!“, verspricht der neue Vorstand.

Ein besonderer Dank gilt der Verbandsgemeinde Rennerod sowie allen Sponsoren, die in den vergangenen Jahren die kulturelle Arbeit unterstützt haben. Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich gewesen.

 

Nostalgiker gesucht

 

Nach 101 Veranstaltungen mit 74 Künstlern aus den Genres Kabarett, Comedy, Musik und Kochkunst und insgesamt 20 Jahren Vereinsarbeit zieht der Kulturverein Lasterbach eine zufriedene Bilanz. Aktiva und Passiva der Bilanz sind mit Liebe zum Detail von Wolfgang Gerz von der Schreibwerkstatt SCHRIFT:gut gegenüber gestellt worden und laden ein, einen Blick in die Vergangenheit der Kultur am Lasterbach zu werfen. Die kleine Chronik der 20 Jahre stellt der Verein auf seiner Homepage allen Interessierten zum Lesen und Ausdrucken zur Verfügung. Eben für Nostalgiker.

 

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